Eines der schönsten Naturphänomene sind die Wasserfälle Iguazu, die sich an der Grenze Brasilien, Argentinien und Paraguay befinden. Da wir dieses Naturwunder natürlich nicht verpassen wollten, planten wir eine Rute durch die Anden, 2500km durch die argentinische Pampa bis hin zu den Wasserfällen. Die Studenten Ana und Fer entschieden spontan, trotz Uni und Arbeit, uns bis dorthin zu begleiten. Wir gabelten noch einen anderen Deutschen auf und zu fünft fuhren wir wieder an die Pazifikküste. In Valparaiso trafen wir Ben und zwei seiner Freundinnen wieder und auch diese luden wir in unseren Bus. Wir fuhren also mal wieder zu acht an der Küste entlang. Am Abend wurde das Lager an einem langen Sandstrand aufgeschlagen und mit dem Rauschen der Wellen im Hintergrund, und dem klang der Ukulele, schliefen wir ein.
Ab La Serena waren wir dann zu viert unterwegs und steuerten geradewegs auf die Anden zu. Kurz vor dem Pass machten wir für diesen Abend halt und kochten auf dem Feuer Gemüse und Sopaipillas.
Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter den Pass hinauf. Nach der chilenischen Grenze wurde die Straße zu einem Schotterweg und ging immer steiler den Berg hinauf. An manchen Stellen waren wir sehr froh durch das Unglück in Santiago, neue Reifen zu haben. Der Weg verlief einspurig die Berge entlang. Auf der einen Seite von einer steilen Bergwand und auf der anderen von einem ewigen Abgrund begrenzt, fuhren wir im ersten Gang den Berg hoch. Auf 4800m waren wir dann auf dem Gipfel angekommen und es war eisig kalt und man konnte auf Grund der wenigen Luft kaum noch atmen. Auch das Autofahren war nur noch im zweiten Gang möglich und als Protest zogen wir eine weiße bzw. schwarze Rauchfahne hinter uns her. Die Straße hinab verlief teilweise mitten durch alte Gletscher und nach etlichen Stunden hatten wir die Anden erfolgreich überquert.
Die Zeit auf dem ewigen Weg durch die Pampa, vertrieben wir uns mit lautstarkem Singen von spanischen und deutschen Liedern und wir konnten unser Spanisch verbessern. Außerdem überquerten wir den ersten kleinen Fluss und blieben mal wieder im Straßengraben stecken.
In Encarnation – Paraguay machten wir halt und trafen ein paar Freundinnen von Fer, mit denen wir eine Tour tief in den Atlantischen Regenwald unternahmen.
Tami
Ich will endlich diese Wasserfälle sehen :O looos
Jörg
Super was Ihr alles erlebt 🙂