Um in das Land an der Spitze des südamerikanischen Kontinents zu gelangen, standen wir erstmal ca. fünf Stunden an der Grenze und reihten uns zwischen den anderen Reisenden ein. Wir betraten das Land dann endlich in den letzten Ausläufern der Anden, die uns seit dem Beginn unsere Reise begleitet haben. Noch einmal blickten wir hinunter in die schroffen Schluchten und zwangen unser Auto im ersten Gang die steilen Berge hinauf.
Die erste Stadt Popayan war auch die erste Stadt die vor allem durch die Spanier geprägt wurde. Der beeindruckende und schlichte Stil der weißen Häuser, die den Hauptplatz einrahmen und deren Bewohner auf dem Balkon frischen Café genießen, versetzte uns in eine andere Zeit zurück. Von Popayan aus, fuhren wir zum Lago Calima. Immer weiter durch die Berge schlängelt wir uns zu einem großen See. An Abend kochten wir Chili con Carne. Seit 6 Monaten hatten wir diese Idee schon im Kopf, bis unsere unglaubliche Spontanität den Traum endlich in die Tat umsetzte. Wir verbrachtem dort ein paar Tage bis wir unseren Weg fortsetzen.
Die langen und dank der Steigung auch sehr langsamen Autofahrten verschönerten wir uns mit Hörbüchern. In Bogota, der Hauptstadt des Landes, schlenderten wir nur durch die Altstadt und den Marktplatz und auch Medellin, die legendäre Stadt die den Drogenbaron Pablo Escobar und das Medellin-Cartell hervorbrachte, wurde Dank des Wetters übersprungen. Dafür kam die Küste im Norden etwas besser weg.
Schon im Süden von Argentinien, träumten wir von der Karibik und da waren wir also. In einem Hostel entspannten wir in den Hängematten unter den Palmen, versuchten uns weiterhin mit mäßigem Erfolg, aber mit jede Menge Spaß im Surfen und aßen frischen Fisch direkt aus dem Meer. Dazu gab es frische Ananas, Mango, Bananen und Kokosnüsse.
Die letzte Stadt war die alte Hafenstadt Cartagena an der Küste. Die ersten paar Tage schliefen wir noch im Auto, kauften Café Vorräte für die restliche Reise und parkten hinterm Hilton Hotel am Strand. Doch dann war es Zeit Erfs Innenleben seetauglich zu machen und den alten Bock aufs Schiff zu packen, da es aus unterschiedlichen Gründen keine befahrbar Straße zwischen Kolumbien und Panama gibt. Nun hatten wir noch ein paar Tage in Kolumbien. Die wunderschöne, bunte und gut erhaltene Altstadt wurde ausgiebig erkundigt und in der letzten Nacht verschlug es uns doch noch in eine Salsa Bar. Naja, es tut uns Leid für alle die uns zusehen mussten, aber einmal muss man das gemacht haben.
Am Dienstag flogen wir dann weiter nach Panama City.
Jörg
WOW 🙂