Torres del Paine

In Chile fuhren weiter in den Norden, um im Parque Nacional Torres del Paine eine Pause einzulegen und dort für ein paar Tage wandern zu gehen. Die Sonne schien auf das riesige Massiv, dessen felsige Gipfel in den Wolken badeten. Wir packten Zelt und Essen ein und marschierten mit dem schweren Gepäck los. Nach einigen Metern waren wir schon außer Puste und merkten schnell, dass das anstrengende Wandern nichts für uns ist. Als wir nach ein paar Stunden den Gipfel des Torres del Paine erklommen hatten, wurden wir mit einer wahnsinnigen Sicht auf die Zinnen und einem milchig hellblauen Gletschersee belohnt. Als wir uns an den Abstieg machten, peitschte der patagonische Wind von den Zinnen herab. Langsam wurde es dunkel und da der Zeltplatz zu weit weg war, bauten wir unser Zelt auf einer Klippe auf. Unsere Füße waren nach dem ersten Tag schon von Blasen überzogen.

Immer weiter liefen wir am nächsten Tag am Massiv vorbei, überquerten kleine Flüsse, liefen über wacklige Brücken und trotzten den allgegenwärtigen Wind. Es ging auf den zweiten Berg des Massivs an einer riesigen, von Gletschern überzogenen Felswand vorbei. Da wir keine Reservierung für einen kostenlosen Zeltplatz hatten, mussten wir wieder Wild-Campen.

Das härteste Stück lag heute vor uns. 20 Kilometern liefen wir an der Westseite des Berges entlang und der Wind zwang uns immer wieder zu stoppen und uns an Bäumen fest zu halten. Am Ende des Weges lag der riesige Gletscher Grey, dessen tiefblaue Gletscherspalten von einem See bis in die Wolken reichen. Da wir leider gezwungen waren umzukehren, wanderten wir heute bis in die Nacht, um noch am selben Tag am Auto anzukommen. Leider ist es verboten in der Nacht zu laufen oder außerhalb der Zeltplätze zu schlafen. Als wir erwischt wurden, wurden wir aus dem Park geworfen und durften am nächsten Tag die 17 Kilometer aus dem Park laufen. Da wir uns jedoch auch am Eingang vorbei geschlichen hatten und kein Eintritt bezahlt hatten, mussten wir schnell „fliehen“ und waren am nächsten Tag schon wieder in Argentinia. Insgesamt sind wir an diesen drei Tagen 120 Kilometer gelaufen und als wir wieder im Auto waren, waren die Füße blutig und Wandern wurde aus den Plänen für die Zukunft gestrichen.

08.02.17 See vor Torres del Paine, an dem wir gecampt haben

08.02.17 Torres del Paine

08.02.17 Torres del Paine

08.02.17 Torres del Paine

08.02.17 Nandus

09.02.17 Campen in Torres del Paine

09.02.17 Campen in Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

09.02.17 Torres del Paine

3 Comments

  1. June Zehr

    WOW! great pictures! What an adventure you are having. I think we did the exact same hike in Torres Del Paine, Amazing! Safe travels.

  2. Nora

    Grandios!!!! Die weißen Steine im Bachbett, die schwarz-weiße Schichtung von den zwei Bergzacken mit Wasserfall, da wäre ich zu gern dabei gewesen 🙂 Hoffentlich heilen die Füße schnell wieder! Liebe Grüße

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