Die kleine Stadt Pucon im Herzen von Chile ist ein viel besuchter Touristenort, an dem es vorallem Fans von Rafting und Skydiving verschlägt. Wir meldeten uns für Hydrospeed-Rafting an und nach langem überlegen auch für das Erklimmen eines aktiven Vulkans.
Gegen Nachmittag padelten wir, mit Neoprenanzug und Taucherflossen, auf kleinen Einmannbooten in die Stromschnellen. Der Fluss riss uns an den starken Stellen unter Wasser und wir kämpften gegen die unglaubliche Kraft der Strömung an.
Am nächsten Morgen standen wir schon um halb fünf auf und fuhren mit einer kleinen Gruppe zum Vulkan. Dort wurden wir mit Schutzkleidung, Spike-Schuhen und Eispickel ausgestattet. Zuerst stapften wir in der Morgendämmerung den sandigen Vulkan hinauf. Über dem weißen Wolkenmeer, sahen wir einen wunderschönen Sonnenaufgang. Nach drei Stunden bergauf kamen wir an der Schneegrenze an. Ab hier mussten wir im Zickzack den Gletscher hinauf. Die Spikes mussten tief in den Boden gerammt werden und der Pickel kam auch zum Einsatz. Nach fünf Stunden hatten wir es dann endlich geschafft und waren am rauchenden Gipfel angekommen. Die Atemmasken waren dringend notwendig, denn der Rauch des Vulkans stinkt extrem nach Schwefel. Als wir über den Rand des Kraters blickten, sahen wir wie 50 Meter unter uns die Lava aus dem Vulkan spritzte und der Berg unter donnerten Getöse brodelte. Auch der Ausblick auf die umgebenden Vulkane, deren spitze durch die Wolken ragten war gigantisch.
Der Abstieg war ein bisschen einfacher, da wir mit dem Bob die riesigen Schneeflächen runtergerodelt sind!
Zawadi
Haha in den Neoprenanzügen seht ihr endlich mal breit aus 😂
Aber sehr geile Erlebnisse
Jörg
W O W