Auf dem Weg auf die Pazifikinsel Chiloé, fuhren wir wieder nach Chile. Dort begrüßte uns der riesige Grenzvulkan Osorno, dessen von sieben Gletschern bedeckte Spitze weit in den Himmel ragten.
Auf einer hügeligen Bergstraße funktionierte auf einmal die Schaltung nicht mehr und wir standen quer auf der Straße und kamen nicht vom Fleck. Doch glücklicherweise stoppte ein Engländer und half uns wieder gerade auf die Straße zu kommen. Der Schaltknüppel ließ sich in alle Richtungen bewegen und nur noch der dritte und vierte Gang war möglich. 50 Kilometer krochen wir in die nächste Stadt und suchten einen Mechaniker auf. Dieser „reparierte“ die Schaltung mit einem Kabelbinder und wir schafften es noch am selben Tag mit der Fähre nach Chiloe überzusetzen.
Die erste Stadt war Ancud, von der aus früher der Schiffsverkehr im Pazifik kontrolliert wurde und so sind auch die Kanonen auf den Fjord nicht verwunderlich.
Wir fuhren quer über die Insel, erst zur Hauptstadt Castro, die viel von ihrem alten Charme verloren hat, und dann weiter in die südlichste Stadt Quillon, wo sich der Anfang der Panamericana befindet. Von hier aus sind es 21.000 Kilometer nach Alaska, jedoch werden wir es auf weitaus mehr bringen!
Weiter ging es zum Westen der Insel, wo der kräftige Pazifik und der peitschende Wind schroffe Felsen hervorbringt. Als wir der Straße folgten, ging diese sehr steil bergab, doch optimistisch sind wir runtergefahren. Der Weg hoch war schon schwieriger, da die Straße nur aus losen Kies besteht. Die Steigung, die schlechte Straße und das fehlende Profil von unseren Reifen waren ein bisschen zu viel und es hat einige Zeit und auch die Hilfe einiger Einheimischen gebraucht, um den Erf über den Berg zu bekommen.
Froh wieder fahren zu können, ging es den gleichen wunderschönen Weg wieder zurück nach Argentinien.
Jörg
Hoffentlich hält der ERF durch – gönnt ihm mal eine Pause 😉