Nach langem Warten, fuhren wir am 12.01.17 zum Hafen Zárate, um dort den Bus abzuholen. Direkt am Eingang trafen wir Daniel aus Tschechien, der ebenfalls sein Auto abholte. Der Wagen sprang sofort an und wir konnten den Hafen nach zwei Stunden ohne Probleme verlassen. An der nächsten Tankstelle sprang jedoch der Motor des drei Tonnen schweren Landcruiser des Tschechen nicht mehr an. Nach ein paar aussichtslosen Versuchen die Batterien zu überbrücken, schleppten wir ihn mit unserem Bus ein paar Meter weiter zu einem größeren Truck. Jedoch waren alle Versuche, die Maschine zum laufen zu bringen, vergebens. Erst als wir unsere Batterie ausbauten und mit dem Landcruiser verbunden, ließ sich der Motor starten. Was bringt dir also ein teures Expeditionsauto, wenn es nicht angeht?
Von dort aus ging es nun immer weiter Richtung Süden. Allerdings kamen wir am ersten Tag noch nicht ein mal weit aus der riesigen Stadt Buenos Aires heraus. So stellten wir das Auto irgendwann in der Nacht an das Ende eines kleinen Junglewegs, direkt an das Meer.
In der Früh wurden wir von der warmen Sonne geweckt und setzten unseren Weg gen Süden über die Schotterpiste „Once“ fort. Am Abend kamen wir an einem Zeltplatz an der windigen Atlantikküste an und verbrachten den folgenden Tag damit, unsere Auto von Grund auf zu Säubern und zu Sortieren.
Immer weiter ging es an gelben Sonnenblumenfeldern und einem endlosen Blick über die Landschaft der argentinischen Pampa vorbei. Als wir uns am nächsten Tag ein Platz zum Schlafen suchten, blieben wir, mitten in der Nacht, auf einem sandigen Feldweg stecken. Die Reifen hatten sich bis zur Hälfte in den Sand eingegraben und so mussten wir diese mit den Händen ausgraben und mit der Hilfe von Brettern aus dem Sand befreien. Nach einer Stunde harter Arbeit, war das Auto wieder befreit und es konnte weiter gehen.
Am darauffolgenden Tag folgten wir den endlosen Straßen, wichen Schlaglöchern aus und genossen die vorbeiziehende Landschaft. An einem Sonnenblumenfeld hielten wir an und Andy sprang raus, um ein paar mitzunehmen. Keine 500 Meter danach gerieten wir in die erste Polizeikontrolle. Als sie erfuhren, dass wir aus Alemania kommen, ließen sie uns, mit einem Lachen im Gesicht, weiter fahren.
Durch Zufall entdeckten wir einen kleinen See in der trockenen Steppe. An dieser „Laguna La Salada“ wateten Flamingos durch das seichte Wasser und Vögel zwitscherten im Geäst.
Der Ruta Nacional 3 folgten wir bis vor den National Park Valdés. Hoch oben auf den Klippen thronte der T4 und blickte über den strahlend blauen Ozean und die hellen Lichter von Puerto Madryn.
Gundi
Hola!
Was für tolle Bilder und Erlebnisse!!!!!!
Ih denke, so habt Ihr Euch das vorgestellt!
Ich freue mich wieder auf den nächsten Eintrag und wünsche Euch weiter alles Gute!
Ich bin sehr stolz auf Euch, wie Ihr das alles schafft!
Jörg
…das Ding fährt tatsächlich 😉